Do., 23.06.2016 , 09:34 Uhr

Über 11.000 Rettungsschwimmer in Bayern ausgebildet

Das Interesse an Rettungsschwimmabzeichen in Bayern ist groß. Allein im vergangenen Jahr haben im Freistaat mehr als 11 000 Rettungsschwimmer die Prüfung in Gold, Silber oder Bronze abgelegt. Das ergeben Zahlen der Wasserwacht und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern.

 

 

„Die Zahlen der letzten fünf Jahre sind recht zufriedenstellend“, sagte DLRG-Sprecher Horst Auer der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der abgelegten Silberabzeichen sei seit 2011 jährlich gestiegen. Im mittelfränkischen Weißenburg sind am Freitag Bayerische Meisterschaften im Rettungsschwimmen.

Vor allem Menschen, die das Abzeichen für die Arbeit im öffentlichen Dienst brauchen, legen die Prüfung laut Auer häufig ab – angehende Lehrer, Polizisten, Soldaten und Feuerwehrleute etwa. Außerdem raten beide Verbände ihren aktiven Mitgliedern, das Abzeichen mindestens alle zwei Jahre aufzufrischen. Diese Wiederholer sind in den mehr als 11.000 Abzeichen nicht erfasst.

Doch nicht nur die Abzeichen, auch Mitgliedschaften sind begehrt. Bei der Wasserwacht etwa steht mehr Nachwuchs vor der Tür als aufgenommen werden kann. In einigen Ortsgruppen werden deshalb Wartelisten geführt. „Sport und helfen – die Kombination macht’s“, sagte Geschäftsführer Peter Astashenko. Was fehlt, seien die Gruppenleiter.

Der DLRG hingegen fehlt es mehr und mehr an Schwimmbädern, in denen trainiert werden kann. „Wir stoßen im zunehmenden Maße an unsere Grenzen“, sagte Auer. Jedes Jahr würden zwar mehr Ausbilder im Rettungsschwimmen ausgebildet – durch fehlende Schwimmflächen werde die Arbeit jedoch eingeschränkt.

 

Wasserwacht bietet Schwimmkurse für Flüchtlige an

 

 

Die Wasserwacht-Bayern bietet geförderte Schwimmkurse für Flüchtlinge an. Das Problem: Asylbewerber, die nach Deutschland kommen, können oft nur schlecht oder gar nicht schwimmen. Lukas Strickner berichtet.

 

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