Zollfahnder aus München haben innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Schwarzarbeiter entdeckt. Auslöser der Kontrollaktion am vergangenen Freitag war die Beschwerde von fünf Bauarbeitern über ihre konsularische Vertretung im Heimatland.
Fünf Bauarbeiter hatten sich über ihr Konsulat in der Heimat darüber beschwert, dass sie von ihrem Arbeitgeber auf der Baustelle keinen Lohn erhalten würden.
Eine heiße Spur, der der Zoll umgehend nachging. Bei einer Kontrolle der Baustelle wurde dann ein Arbeiter festgestellt, der ohne Arbeitserlaubnis beschäftigt war.
Nur drei Tage später wiederholte das Zollamt die Kontrolle auf derselben Baustelle. Ergebnis diesmal: Vier Arbeitnehmer ohne Arbeitsgenehmigung. Des Weiteren wurden die Unterkünfte der Arbeiter durchsucht. Der verantwortliche Baustellenleiter sowie die vier illegal beschäftigten Männer wurden festgenommen. Der Baustellenleiter gab später an, nur eine Scheinfirma zu betreiben.
In Fürstenfeldbruck hatten die Zollfahnder erneut einen guten Riecher. Nahezu zeitgleich überprüften die Beamten dort routinemäßig eine Baustelle. Von dort angetroffenen 21 bosnischen Arbeitern, konnten 11 keine Arbeitserlaubnis vorweisen. Auch der Inhaber der Baufirma, der keinen Wohnsitz in Deutschland vorweisen konnte, war vor Ort. Ihm wird jetzt von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Ausländer illegal als Arbeitskräfte eingeschleust zu haben.
lus