Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat am Donnerstag das neue Radverkehrsprogramm Bayern 2025 vorgestellt. 400 Millionen Euro sollen investiert werden.
„Bayern soll bis 2025 ein durchgängiges Radverkehrsnetz erhalten. Dabei wollen wir auch die Infrastruktur sowie die Verkehrssicherheit für Radler weiter verbessern“, kündigte Herrmann am Donnerstag auf der Freizeitmesse f.r.e.e. in München an. Konkret bedeutet das Investitionen in den Radwegebau sowie 4.000 Fahrradabstellplätze pro Jahr an Bahnhöfen und Haltestellen. Vor allem entlang der Bundes- und Staatsstraßen sollen vermehrt Radwege gebaut werden.
Zur besseren Orientierung sollen außerdem die Strecken im Radverkehrsnetz einheitlich beschildert werden. Auch an einer besseren Verknüpfung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln will Herrmann arbeiten. Auch im Lieferverkehr sieht Herrmann Perspektiven für das Fahrrad: Darum werden in Nürnberg zwei Modellprojekte mit elektrisch betriebenen Lastenfahrrädern unterstützt.
400 Millionen Euro will Herrmann insgesamt investieren und so den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen in Bayern von aktuell 10 auf 20 Prozent steigern.
Neben dem Ausbau des Radverkehrs sollen die Unfälle mit dem Fahrrad allerdings zurückgehen. Dies soll zum Beispiel durch die bewährte Verkehrserziehung der Polizei an Grundschulen gewährleistet werden, aber auch durch ein Verkehrssicherheitsprogramm des Freistaates. Zusammenfassend betont der Minister: „Wir freuen uns über jeden, der gerne Fahrrad fährt und selbstverständlich das Fahrrad im Alltag nutzt.“