Am Münchner Hauptbahnhof ist laut mehreren Münchner Medien eine Person mit Verdacht auf Ebola von der Polizei aufgegriffen worden. Sie hätte typische Syptome gezeigt, die auf den gefährlichen Virus hinweisen. Der Hauptbahnhof war zwischenzeitlich teilweise abgesperrt worden. Polizei und Gesundheitsamt gaben schließlich Entwarnung.
Update: Offizielle Mitteilung des Gesundheitsamtes:
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Ein Verdacht auf Ebola wurde zu keinem Zeitpunkt vom Referat für Gesundheit und Umwelt als örtliches Gesundheitsamt ausgesprochen. Auch wurde der Hauptbahnhof zu keinem Zeitpunkt durch das Referat für Gesundheit und Umwelt gesperrt.
Tatsächlich wurde das Referat für Gesundheit und Umwelt von einer Rettungsärztin, die am Hauptbahnhof im Einsatz war, telefonisch kontaktiert. Dort befand sich ein junger Mann aus Somalia, der sich in keiner guten körperlichen Verfassung zeigte. Er hatte unter anderem Fieber. Die behandelnde Ärztin informierte das Referat für Gesundheit und Umwelt als örtliches Gesundheitsamt.
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Weder entsprach die Symptomatik Ebola, noch konnten Auffälligkeiten an der Haut des Patienten festgestellt werden. Aufgrund des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten ist dieser jedoch umgehend in ein Krankenhaus verbracht worden. Die Sonderisolierstation in Schwabing wurde zu keinem Zeitpunkt hochgefahren. Eine Ebola-Infektion kann ausgeschlossen werden. In Somalia und in den Transitländern nach Deutschland ist bislang kein Ebolafall zu verzeichnen.
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Mehrere Meldungen überschlugen sich: Am Hauptbahnhof habe es Ebola-Alarm gegeben. Der Bahnhof sei großflächig abgesperrt worden. Nun stellt sich anscheinend heraus, dass es sich lediglich um eine Magen-Darm-Erkrankung gehandelt haben soll.
Die Polizei hatte am Vormittag zwei Männer aufgegriffen, die typische Symptome gezeigt hätten. Einer der Beiden habe sich übergeben.
Der Hauptbahnhof war nach dem ersten Verdacht sofort abgesperrt worden und die Bundespolizei im Großeinsatz gewesen. Eine Stunde später wurde der Bahnhof wieder geöffnet.
Das Polizeipräsidium München erklärte gegenüber münchen.tv: „An einem Ebola-Verdacht ist nichts dran. Es handle es sich lediglich um eine Magen-Darm-Erkrankung.“ Laut „tz“ kam der Mann mit Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung ins Krankenhaus. Der Bahnverkehr sei auch nicht beeinträchtigt worden.
Die Befürchtung der Polizei, dass es sich bei diesem Verdacht um eine Tropenkrankheit handelt, konnte durch das Gesundheitsamt glücklicherweise entkräftet werden.
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