Die Fälle von Beturg in München häufen sich – in den vergangenen Wochen gab es mehrere Sitzationen, in denen vermeintliche Handwerker oder Enkel gutgläubige Senioren um ihr Erspartes bringen wollen. Die Polizei gab jetzt erneut zwei Betrugsfälle bekannt.
Handwerker entwendeten Goldschmuck einer 96-Jährigen
Am Mittwoch gegen 09.30 Uhr klingelte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 96-jährigen Rentnerin in Solln. Er behauptete, dass bei einer nahe gelegenen Baustelle ein Wasserrohr beschädigt worden wäre und er nun den Wasserdruck im Haus der Seniorin überprüfen müsse. Die betagte Frau begab sich mit dem Fremden in den Keller und hielt sich dort etwa 20 Minuten lang auf.
Danach behauptete der Unbekannte, dass der Wasserdruck wieder in Ordnung wäre. Auf die Forderung der Seniorin, dass sie den Ausweis des Mannes sehen wolle, entgegnete der Unbekannte, dass der Firmenchef demnächst vorbeikäme und verschwand. In ihre Wohnung zurückgekehrt musste die 96-Jährige feststellen, dass mehrere Schubläden aufgezogen waren. Es fehlten zwei Goldketten. Ein unbeobachteter Mittäter muss die Zeit des Aufenthalts der Seniorin im Keller ausgenutzt haben.
Betrüger scheitern an misstrauischer Rentnerin
In einem zweiten Fall scheiterte der Betrug: Am Dienstag tauchten zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür einer 75-jährigen Rentnerin in Obergiesing auf. Die Männer gaben vor, preiswert die Möbel der Seniorin reinigen zu können und wurden daraufhin in die Wohnung eingelassen. In der Wohnung stellten die Fremden in Aussicht, dass die Reinigung 900 Euro kosten würde. Da die Seniorin die beiden Männer keine Sekunde aus den Augen gelassen hatte, verließen diese, ohne etwas entwendet zu haben, die Wohnung der Geschädigten.
mt / Polizei