Völlig unvermittelt und ohne jede Vorwarnung hat gestern Abend eine Frau einen 59- jährigen Münchner am Bahnsteig der U1 in die Gleise gestoßen. Warum sie das getan hat, darüber schweigt die Frau.
Zum Hergang: Gestern Abend (26.04.2017) war ein 59-jähriger Münchner unterwegs zur U-Bahnhaltestelle Westfriedhof in München. Als er dort gegen 20.45 Uhr am Bahnsteig stand, schubste ihn, nach derzeitigen Erkenntnissen der Ermittlung, eine 38-jährige ungarische Staatsangehörige völlig unvermittelt von hinten, so dass der Münchner das Gleichgewicht verlor und in das Gleisbett stürzte.
Zu diesem Zeitpunkt fuhr bereits ein Zug der U-Bahn Linie U 1 in den Bahnhof ein. Der Zugführer konnte mit einer Vollbremsung den Zug knapp zehn Meter vor dem im Gleisbett liegenden 59-Jährigen zum Stillstand bringen.
Aufmerksame Zeugen halfen dem Münchner aus dem Gleisbett heraus. Der 59-Jährige wurde durch den Sturz leicht verletzt und kam zur ambulanten Behandlung in eine Münchner Klinik.
Die 38-jährige Tatverdächtige blieb am Bahnsteig stehen und konnte dort von den mittlerweile verständigten Polizeibeamten festgenommen werden. Eine Vorbeziehung zwischen dem 59-jährigen Münchner und der 38-jährigen Tatverdächtigen besteht nicht.
Warum sich die 38-Jährige in München aufhielt und aus welchen Beweggründen sie gehandelt hat, muss derzeit noch ermittelt werden. Sie wird heute dem zuständigen Richter vorgeführt.
Die Mordkommission München hat in dieser Sache die Ermittlungen aufgenommen.