Fr, 02.05.2014 , 10:16 Uhr

München Aubing: Stadtrat Assal in Psychiatrie

Nachdem der umstrittene Stadtrat Josef Assal einen Einbruch in sein eigenes Haus in München versucht hat, hat ihn die Polizei in einem psychiatrischen Krankenhaus „zwangsuntergebracht“.

 

Stadtrat schlägt seine eigene Tür ein

Assal war am Mittwoch Abend ohne das vorher zu Hause anzukündigen, von einer Reha in in Bad Godesberg zurückgekommen.

Wie seine Frau später angab, hatte Assal seine Schlüssel zum Haus auf Reha verloren und kam deswegen nicht hinein. Assal sagt, er habe geklingelt,  was seine Frau scheinbar nicht gehört hatte.

Daraufhin seine Idee: Er bricht einfach ein.

Der Stadtrat brach die Kellertür auf und versuchte dann, eine zweite einzuschlagen. Diesen Krach hörte seine Ehefrau aber und bevor sie und Josef Assal überhaupt aufeinander trafen, hatte die Ehefrau schon die Polizei gerufen.

Die rückte prompt an – Josef Assal kam ohne Gegenwehr aus dem Haus heraus und ließ sich mitnehmen. Es ging allerdings nicht auf die Wache,  sondern direkt in die Psychiatrie.

Stadtrat Assal selbst sagte, er habe sich freiwillig dort hin bringen lassen.

Die Polizei dagegen gab ab, sie habe „den Randalierer zwangsuntergebracht“.

Laut Informationen der Ehefrau von Josef Assal habe ihr Mann schon seit längerem unter einem Burn-Out-Syndrom gelitten und befand sich seit Monaten gesundheitlich in einem schwer angeschlagenen Zustand.

Er werde sich aber erholen, nur würde es einige Monate dauern, meinte die Ehefrau.

 

Der Problem-Stadtrat

Bereits im vergangenen Jahr war Josef Assal in die Schlagzeilen geraten, weil er in der Öffentlichkeit ein Spanferkel gegrillt hatte, auf dem „Münchner Stadtrat“ geschrieben stand.

Seinen Posten als Arzt am Schwabinger Klinikum hatte er vor Kurzem verloren, weil er außerhalb seiner Dienstzeit eine Krankenschwester herumkommandiert hatte.

Nachdem er bei der Kommunalwahl sein Stadtrats-Mandat für die SPD verteidigt hatte, entschloss er sich kurz darauf, doch nicht mehr bei den Sozialdemokraten dabei sein zu wollen und wechselte zur Fraktion Bürgerliche Mitte.

adc

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