Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung ist bereits in Arbeit, dennoch geht der Streit zwischen SPD und CSU um die Westtangente weiter. Von acht Diskussionspunkten konnte man sich bisher erst auf zwei einigen.
Es gibt wohl kaum ein Thema, was für mehr Streit im Rathaus sorgt. SPD und CSU wollten das Thema eigentlich noch vor der Sommerpause klären, doch jetzt geht das Gerangel weiter. Dieter Reiter und seine SPD-Kollegen wollen die Tram-Strecke auf jeden Fall, die CSU sieht in der Westtangent vorallem einen zukünftigen Stauherd, da auf zwei Straßenverkehrsspuren verzichtet werden müsste.
Deswegen gibt es immer noch 10 Verhandlungspunkte, über die gestritten wird. So will die CSU unter anderem, dass der Verkehr dennoch abbiegen kann, dass wegfallende Parkplätze beispielsweise durch eine Anwohnergarage ersetz werden oder das zwei U-Bahn-Zugänge verlegt werden.
Am 18. November trafen SPD und CSU mit Planern der MVG und Vertretern Bezirksausschüsse zusammen, um für diese Themen Lösungen zu finden. Nach Angaben von CSU-Stadtrat Michael Kuffer konnten aber lediglich zwei Punkte geklärt werden.
Auch wenn die CSU sich bemüht, Lösungen zu finden und den Streit beizulegen – die SPD könnte, wenn sie wollte, auch ohne den Koalitionspartner eine andere Mehrheit erwirken, beispielsweise mit den Grünen und ein paar anderen, kleineren Unterstützern des Projekts.