Die Polizei hat einen falschen Taxifahrer erwischt, der sich auf der Wiesn etwas dazuverdienen wollte. Der Mann hatte zwar keinen Führerschein, dafür aber ein geklautes Auto, geklaute Kennzeichen und acht Tütchen Marihuana dabei.
Dank einer aufmerksamen Mitarbeiterin der Taxizentrale am Münchner Hauptbahnhof konnte der wohl schlimmste „Taxifahrer“ aller Zeiten festgenommen werden. Der Frau war am Montag ein Taxi mit Münchner Kennzeichen aufgefallen, das keine drei Tage zuvor noch ein Hamburger Kennzeichen gehabt hatte. Als sie den jungen Fahrer darauf ansprach, erklärt dieser, dass sein Chef zwischenzeitlich die Münchner Zulassung des Taxis veranlasst habe. Als die Dame das besagte Taxi mit dem gleichen Fahrer am Dienstag wieder am Bahnhof entdeckte, rief sie die Polizei. Es stellte sich heraus, dass die Münchner Kennzeichen eigentlich an einen Renault Espace gehörten, von dem sie entwendet worden waren.
Doch damit nicht genug. Gegen 13.00 Uhr ging eine weitere Fahndung nach dem Hamburger Taxifahrer ein, da er in der Goethestraße gegen eine geparkten Mercedes Sprinter gefahren und anschließend geflüchtet sein soll. Als der 19-jährige deutsche Fahrer dann am Nachmittag festgenommen werden konnte gab er an, von einem Bekannten das Angebot erhalten zu haben, das Taxi aus Hamburg zu übernehmen, um auf dem Oktoberfest mit Fahrdiensten Geld zu verdienen. Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass der Mann wegen eines vorherigen Delikts aber keinen Führerschein mehr besaß und dass er die neuen Münchner Kennzeichen geklaut hatte.
In seinem Hotelzimmer nahmen die Beamten dann auch noch Rauschgiftgeruch wahr, worauf der Mann ihnen acht Tütchen Marihuana und einen Joint aushändigte. In den folgenden Ermittlungen kam darüberhinaus heraus, dass das Taxi in der ersten Septemberwoche geklaut worden war.
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