Punsch, Plätzchen, festliche Musik, Christbaumschmuck und Handwerkskunst gibt es ab kommender Woche wieder auf den vielen Weihnachtsmärkten in Bayern. Schon am Montag geht es in einigen Städten los. Auch die Polizei verstärkt die Kontrollen, um unter anderem Taschendiebe und betrunkene Randalierer zu fassen.
Die Weihnachtsmarktsaison in Bayern beginnt – auch ohne winterliches Wetter. Im Laufe der Woche beginnen in den bayerischen Städten die Christkindlmärkte. Besucher dürfen sich wieder auf Glühwein und Likör, auf Stollen, Würstchen und weihnachtliche Handwerkskunst freuen.
Im vergangenen Jahr – wenige Wochen nach den Terroranschlägen in Paris – waren die Sicherheitsmaßnahmen auf den Märkten bayernweit verstärkt worden. Auch heuer setzt die Polizei verstärkt Streifenbeamte ein.
Einen Zaun und Einlasskontrollen wie beim Oktoberfest soll es an den Weihnachtsmärkten in Bayern aber nicht geben. Stattdessen sind uniformierte und zivile Streifenbeamte zwischen den festlich beleuchteten Verkaufsbuden unterwegs. „Das erhöht das Gefühl der Sicherheit“, erläuterte der Marktleiter in Augsburg, Werner Kaufmann. Auch Kameras seien im Einsatz.
Die Münchner Polizei gibt Tipps für die Besucher der Christkindlmärkte. Denn Taschendiebe sehen auf den Märkten potentielle Ziele. Des Weiteren rät die Polizei, den Nachhauseweg nach einer Tasse Glühwein besser nicht mehr mit dem Auto anzutreten.
„Es sind mehr Beamte unterwegs“, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei. Selektive Taschenkontrollen seien möglich – jedoch nicht nur wegen einer Terrorgefahr, sondern auch, um Taschendiebe, betrunkene Randalierer und andere Kriminelle zu fassen. „Das sind die alltäglichen Probleme.“ Zum Teil haben die Märkte zusätzlich private Sicherheitsdienste engagiert.
In München locken in den Adventswochen gleich mehrere Märkte Einheimische und Touristen an. Auf dem Marienplatz beispielsweise, im Innenhof der Residenz, an der Münchner Freiheit und am Chinesischen Turm im Englischen Garten. Spezielle Angebote gibt es mit dem Mittelaltermarkt am Wittelsbacher Platz sowie mit Pink Christmas, dem schwul-lesbischen Christkindlmarkt im Glockenbachviertel.
dpa/dw