Mi., 17.08.2016 , 15:20 Uhr

Raser - Jeder Sechste fährt in München zu schnell

In der bayerischen Landeshauptstadt fährt fast jeder sechste Auto- und Motorradfahrer zu schnell. Das hat eine Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ergeben.

 

 

„Auf Straßen, auf denen 50 Stundenkilometer erlaubt sind, fuhren in München 16 Prozent der gemessenen Fahrzeuge mehr als fünf km/h zu schnell“, sagte der Leiter der Unfallforschung, Siegfried Brockmann, am Mittwoch in München. Jeder Tausendste sei schneller als 80, jeder Zehntausendste schneller als 100 Stundenkilometer gefahren.

 

 

Die Unfallforschung hatte die Messungen in Absprache mit Stadt und Polizei im Frühjahr durchgeführt. An insgesamt 49 Orten im Stadtgebiet wurden dabei gut 700 000 Fahrzeuge gemessen. „Die allermeisten Verkehrsteilnehmer halten sich an die Begrenzungen“, sagte Brockmann. Zu beobachten sei jedoch auch: Bei niedrigeren Tempo-Limits steigt Bereitschaft, zu schnell zu fahren. Auf Strecken mit Tempo 30 fahre sogar fast jeder Zweite mehr als 35 Stundenkilometer. Dieses Ergebnis mache München zur „Metropole der Temposünder“, sagte Brockmann.

 

 

Die Unfallforschung hatte 2014 und 2015 bereits ähnliche Messungen in Berlin und Köln vorgenommen. München lag im Vergleich an der Spitze, was die Häufigkeit der Übertretungen angehe. Auch das fiktiv ausgeschüttete Bußgeld pro 1000 Fahrzeuge sei in München am höchsten. Bei Punkten in Flensburg und Fahrverboten lag im Verhältnis Köln vor der bayerischen Landeshauptstadt.

 

 

Blitzaktion in München:

 

 

 

Blitzerbilanz für München:

 

 

 

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