Mi, 27.08.2014 , 10:22 Uhr

Zirndorf: Immer mehr Flüchtlinge in der Aufnahmeeinrichtung

Rund 1300 Menschen sind inzwischen in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung in Zirndorf untergebracht. Gleichzeitig kommen täglich Hunderte weitere Asylbewerber in Bayern an. Ein Zelt und Garagen sollen zusätzliche Plätze schaffen.

 

Die Situation in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Zirndorf (Landkreis Fürth) hat sich am Dienstag weiter verschärft. Insgesamt 1300 Menschen sind nach Auskunft eines Sprechers der Regierung von Mittelfranken inzwischen in der Gemeinde untergebracht. Die maximal 650 Plätze in der eigentlichen Aufnahmestelle sind längst besetzt, die Flüchtlinge werden auch in Garagen, die sonst für Busse genutzt werden, einer Kapelle oder einem Speisesaal untergebracht. Am Montag war zudem ein Zelt aufgebaut worden, um Platz für weitere Stockbetten zu schaffen.

 

„Wir rechnen weiter mit hohen Neuzugängen von mehr als 100 Menschen pro Tag“, sagte Behördensprecher Michael Münchow. Hauptursache für den Ansturm ist, dass die Aufnahmestelle in München derzeit für neue Asylbewerber gesperrt ist. Dort waren in den vergangenen Tagen mehrere Bewohner an Masern erkrankt. Zudem kommen derzeit täglich Hunderte Flüchtlinge in Bayern an.

 

 

Flüchtlingsstrom bleibt konstant hoch

 

So griff die Bundespolizei Rosenheim am Dienstag allein in einem Zug aus Italien erneut etwa 60 überwiegend aus Eritrea und Syrien stammende Asylbewerber auf. „Das ist sehr viel, passt aber in das Gesamtbild der letzten Tage und Wochen“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.

 

Angesichts des anhaltenden Flüchtlingsstroms forderte die SPD-Landtagsfraktion die Staatsregierung auf, ein staatliches Bauprogramm für Asylbewerber-Unterkünfte zu schaffen. Ähnliches hatte zuvor bereits der Städte- und Gemeindebund gefordert. Zudem müsse geprüft werden, ob eine der geplanten neuen Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayreuth, Regensburg oder Deggendorf früher geöffnet werden kann, sagte die sozialpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten, Angelika Weikert.

 

RG / dpa

 

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