Die Fahndung nach einem Unbekannten, der am 7. April einen 34-Jährigen am Bahnhof Freising gegen 22:15 Uhr in „Kung-Fu-Manier“ niedergestreckt hatte, führte ungewöhnlich schnell zur Festnahme eines 17-jährigen Tatverdächtigen.
Nach medialer Veröffentlichung des Zeugenaufrufes meldeten sich zunächst einige Zeugen des Vorfalles vom 7. April bei der Münchner Bundespolizei. Der entscheidende Hinweis kam wenig später aus der polizeiinternen Fahndung und stammte von einem Beamten der Freisinger Polizei. Er erkannte in dem per Bild Gesuchten, einen 17-Jährigen aus dem Landkreis Freising, mit dem er dienstlich schon des Öfteren zu tun hatte. Weitere Ermittlungen bestätigten recht schnell dessen Identität, so dass der Jugendliche auf Beschluss des Amtsgerichtes Erding festgenommen werden konnte.
Die Ermittler statteten dem jungen Mann noch am Gründonnerstag (13. April) mit Spezialkräften der Bundespolizei – im Auftrag des Amtsgerichtes Landshut – einen Besuch ab und fanden in der elterlichen Wohnung unter anderem auch die Tatkleidung, die der Verdächtige am 7. April getragen haben soll.
Der 17-Jährige wurde dem Haftrichter des Amtsgerichtes Erding vorgeführt. Dieser hielt den Untersuchungshaftbefehl aufrecht, woraufhin der Mann aus dem Landkreis Freising in Untersuchungshaft genommen wurde.
„Ein schöner und vor allem schneller Erfolg“ sagte Ermittlungsdienstleiterin Sabine Stein, die sowohl ihren Ermittlern, den Spezialkräften aber auch allen anderen Beteiligten, wie den Kollegen in Freising oder anderen Mitarbeitern – auch aus den Justizbereichen – ganz herzlich für die rasche Unterstützung und letztlich damit verbunden, sehr erfolgreiche und effiziente Zusammenarbeit dankte.
Lesen Sie hier, wie der 17-Jährige am Bahnhof Freising einen 35-Jährigen mit einem „Kung-Fu-Tritt“ niedergestreckt hat.
Bundespolizeiinspektion München/sb