Mo., 01.08.2016 , 09:42 Uhr

Festnahme nach falscher Bombendrohung

Am Samstag meldete sich bei der Polizei in Rosenheim ein unbekannter Anrufer, der androhte, am Schlierseer Seefest eine Bombe zu zünden. Wenig später gelang es der Polizei dann den 22-jährigen Trittbrettfahrer festzunehmen. Auf ihn kann eine saftige Strafe zukommen.

 

 

„Sprenge alle in die Luft“, soll der Anrufer gesagt haben, der sich am Samstagabend bei der Polizei in Rosenheim gemeldet hat. Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach, sowie dem Amoklauf in München sind das Drohungen, die die Polizei durchaus ernst nehmen muss. Sofort wurden Streifen aller umliegenden Präsidien angefordert, Zivilbeamte auf der Veranstaltung kontrollierten Taschen und Rucksäcke und auch der Veranstalter wurde informiert.

 

Jedoch konnte 20 Minuten nach dem Anruf eine verdächtige Person festgenommen werden. Der 22-Jährige war Beamten bei deren Anfahrt zum Einsatz bereits in der Nähe des Veranstaltungsgeländes aufgefallen. Die Polizei konnte nach genaueren Überprüfungen des Mannes Entwarnung geben. Er hatte offenbar nur vor, Angst und Schrecken zu Verbreiten.

 

Am morgen hatte es bereits in Starnberg einen Anruf gegeben, der für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt hatte. Dort waren auch Bahnhöfe abgesperrt und mit Suchhunden kontrolliert worden. Nach einiger Zeit konnte die Polizei Entwarnung geben. Noch am selben Abend mussten wegen eines Trittbrettfahrers auch der Bahnhof in Pasing sowie das dortige Einkaufscenter, die „Pasing Arcaden“ vorsorglich evakuiert werden. Auch bei diesem Warnanruf hatte es sich laut Polizeiangaben um einen bösen Scherz gehandelt.

 

In Holzkirchen hatte außerdem ein herrenloser Koffer in einer S-Bahn für einen Einsatz gesorgt.

 

Heftige Strafen für Trittbrettfahrer

 

Immer häufiger kommt es leider in letzter Zeit vor, dass Personen bei der Polizei oder in ihrem Umfeld einen Anschlag ankündigen. Häufig handelt es sich dabei aber um reine Panikmache und Falschmeldungen. Unter Umständen können diese Aktionen die Verursacher aber teuer zu stehen kommen. Einsatzkosten für absichtlich grundlos herbeigeführte Polizeieinsätze können in Rechnung gestellt werden. So hatte es deshalb jüngst vermehrt Durchsuchungen gegeben.  Man befindet sich bei einem Großeinsatz mit mehreren Beamten und Einsatzkräften ganz schnell in einem vierstelligen Strafenbereich. „Manche zahlen ein Leben lang ab“, sagte ein Polizeisprecher kürzlich.

 

 

lus

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