Do., 12.01.2017 , 11:59 Uhr

Volltrunkenes Wendemanöver auf Autobahn: Frau mit über 3 Promille festgenommen

Auf der BAB A8 in Bergen wäre es am Mittwochabend kurz nach 21.00 Uhr beinahe zu einem schweren Unfall gekommen, weil eine volltrunkene 36-Jährige einfach ihr Fahrzeug auf der Autobahn wendete. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

 

 

Eine 36-jährige Projektmitarbeiterin aus Österreich befand sich am Mittwochabend mit ihrem Pkw Chevrolet Kalos auf dem Heimweg von München nach Graz. Zwischen den Anschlussstellen Grabenstätt und Bergen auf der A8 wusste die Frau offenbar nicht mehr genau wo sie ist, deshalb bremst sie ihr Fahrzeug, um wenden zu können und anschließend wieder in Richtung München zurück zu fahren.

 

Ein 38-jähriger Kosovare konnte mit seinem VW Golf nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Auto der Grazerin. Durch die schnelle Reaktion des Mannes konnte aber Schlimmeres verhindert werden – geistesgegenwärtig hatte er versucht mit seinem Fahrzeug auf den rechten Fahrstreifen auszuweichen. Personen wurden bei dem Unfall glücklicherweise nicht verletzt.

 

Eine Polizeistreife, die unmittelbar hinter dem Fahrzeug des Kosovaren fuhr, verhinderte, dass die Grazerin ihre Falschfahrt vortsetzen konnte. Die Beamten sicherten die Unfallstelle ab und brachten die am Unfall beteiligten Fahrzeuge, sowie die Frau und den Kosovaren zur Tank- und Rastanlage Hochfelln-Süd.

 

Eine hinzugerufene Streife der Autobahnpolizeistation Siegsdorf stellte dort dann auch den Grund für die Orientierungslosigkeit der Grazerin fest: Ein Test des Atemalkohols erbrachte einen Wert, der deutlich über 3 Promille lag. Die Frau wurde vorläufig festgenommen und zur Blutentnahme in das Klinikum Traunstein gebracht. Ihr Führerschein, wie auch ihr Fahrzeugschlüssel, wurden eingezogen.

 

Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Ihr drohen eine empfindliche Geldstrafe und ein länger andauernder Entzug ihrer Fahrerlaubnis.
Zudem wird auch die österreichische Führerscheinbehörde von dem Vorfall unterrichtet werden.

 

Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge entstand an dem Pkw VW Golf ein Streifschaden auf der Fahrerseite. Der Schaden liegt bei ungefähr 2.500 Euro. Das Fahrzeug der Falschfahrerin wurde im Bereich der Front beschädigt. Dieser Schaden liegt bei rund 2.000 Euro.

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