Mi, 14.09.2016 , 15:33 Uhr

Festzelte auf dem Oktoberfest: Welcher Wiesn-Typ bist du?

Für jeden Topf gibt es einen Deckel, für jeden Kaiser einen Schmarrn und für jeden Oktoberfest Besucher das passende Festzelt. Ganz in  Harry G Manier, nehmen auch wir mal die Festzelte etwas genauer unter die Lupe.

 

 

Wiesn-Typ: Sein und Schein

 

Hippodrom –  „äh“ Marstall! Wer seine Zeche prellt ist nicht gern gesehen, ähnlich läuft das auch mit den lieben Steuergeldern. So kam es, dass 2014 das alteingesessene Hippodrom durch den Marstall ersetzt wurde. Wie ihr es erkennt? Nun mit viel Liebe zum Detail und aufwendig präsentiert sich das Zelt auf der Wiesn. Beinahe schon feminin im Auftreten, ist das junge Zelt (nicht) nur etwas für die Prominenz. Filmstar neben Schreiner Uwe,  Firmenchef neben Mutter und Kind. Das ist der Marstall!

 

Wer dann doch nach höherem strebt begibt sich ins Käferzelt. Promiauflauf, wie sonst nur im TV, drängeln hier Nachwuchsmodel und eingesessener Filmstar Seite an Seite ins Zelt. Einfach immer den Paparazzis hinterher – denn hier ist der nächste Skandal nicht weit!

 

Oder doch kein Bier-Liebhaber? Nun zum einen ist das dann wirklich die falsche Veranstaltung für dich. Wer dennoch nicht auf einen Wiesn-Besuch verzichten will, zum Glück gibt es ja noch Kufflers Weinzelt. Hörst du des Korkens knalle‘ – lockt das Weinzelt in die Falle.

 

 

 

Wiesn-Typ: Der Gemütliche

Naja, so gemütlich, wie es bei rund 6 Millionen Besuchern eben werden kann. Wer nicht Teil der großen Masse sein möchte und lieber im „beschaulichen Umfeld“ seine Maß genießt, der hält sich im Zweifelsfall an die kleineren Zelte. Top-Adresse hierfür ist die Fischer Vroni auf dem Oktoberfest. Nicht nur der berühmte Steckerlfisch sorgt hier für Abwechslung von Braten & Co., auch die kleinere Größe sorgt für bessere Überschaubarkeit des sonst so hektischen Wiesn-Treibens.

Wer es (noch) gemütlicher will: hier gibt es eine Übersicht über die „kleinen“ Zelte der Wiesn!

 

 

 

Wiesn-Typ: Der Traditionelle

 

Seine Tradition ist dem Münchner schon heilig und wenn er sich auf die Wiesn begibt soll es auch so bleiben! Der Schottenhamel freut sich über vornehmend junges Publikum. Ein besonderes Highlight: Der Anstich durch Oberbürgermeister Dieter Reiter. Früh aufstehen und einmal dabei sein wenn es heißt: „O’zapft is!“.

 

Als DAS Traditionszelt schlecht hin gilt auch die gute, alte Bräurosl. Ob im urigen Biergarten oder klassisch im Bierzelt: Hier sitzen sich Münchner und Liebhaber von Tradition gegenüber.

 

Nicht umsonst trägt das nächste Zelt den Namen „Himmel der Bayern“. Das Hacker-Festzelt steht für bayrische Tradition und Festlichkeit im Besten Sinne. Unter den Augen von Aloisius, fließt dann auch schonmal beim stärksten Burschen ein Tränchen, wenn die Wiesn mit Robbie Williams‘ „Angels“ die Saison abschließt.

 

 

 

Wiesn-Typ: Der Tourist

 

Die Augustiner Festhalle zählt zu den familienfreundlichsten Zelten auf der Wiesn. Dennoch eilt der Ruf des berühmten Augustiner-Bieres ihm weit voraus, denn jährlich tummeln sich Tausende Touristen von verschiedensten Kontinenten in den heiligen Hallen des Festzelts.

 

Etwa 10.000 Besucher finden im Hofbräu Festzelt als auch im Paulaner-Festzelt  einen Platz. Durch das Hofbräuhaus in der ganzen Welt bekannt, genießt auch das Hofbräu Festzelt den Besuch eines internationalen Publikums. „Why not, aye?“ wie der Australier jetzt sagen würde. Tradition vs. Internationalen Einfluss…Gaudi vorprogrammiert.

 

 

 

 

Wiesn-Typ: Der Münchner

 

Manchmal ist der „Münchner“auch gerne unter sich. Schwierig auf dem größte Volksfest der Welt. Unterschlupf sucht er sich zunehmend im Armbrustschützenzelt, wie auch dem klassischen Schützenzelt. Bei Zweiterem kommt auch der größte „Grantler“ in Feier-Stimmung, wenn der Bayerische Sportschützenbund sein traditionelles, jährliches Oktoberfestschießen veranstaltet, welches von den Gästen mitverfolgt werden kann.

 

Mit hauseigenem Bier lässt auch die Ochsenbraterei die Herzen der Münchner höher schlagen. Wird ihm dann auch noch ein Stück des berühmten Ochsenbratens serviert, ist das Glück des „Grantlers“ vollkommen.

 

Ähnlich wie bei einem Mikrowellen-Gericht, handelt es sich hierbei nur um einen „Serviervorschlag“ und sollte mit einem großen Schmunzler gelesen werden.

Lust auf noch ein paar Wiesn-Klischées?

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