„Silvesterfeuerwerk, aber richtig!“ Linke und ödp fordern, was in vielen anderen Großstädten der Welt schon längst gang und gäbe ist – ein zentrales Großfeuerwerk, statt böllernde Privatpersonen.
Die Linke und die ödp haben in einer aktuellen Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter ein zentrales Großfeuerwerk für die Silvesternacht in der Landeshauptstadt gefordert. Im Gegenzug wollen sie, dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern durch Privatpersonens innerhalb des Mittleren Ringes, das heißt der Umweltzone, verboten wird.
Als Begründung führen die Parteien den Erfolg von Großfeuerwerken in vielen Metropolen der Welt an. Diese seien deutlich attraktiver als frei im Handel verkäufliche Kleinfeuerwerke, außerdem seien sie zum Markenzeichen der Silvesterfeiern in diesen Städten geworden. Oftmals sind es tatsächlich Bilder von Feuerwerken wie an der Copacabana in Rio oder am Hafen von Sydney, die um die Welt gehen.
Auch zum Schutz der Luft, der Tiere und empfindlicher Menschen empfehlen die beiden Parteien die Zentralisierung des Feuerwerks: Stundenlanges Geböller stelle eine enorme Lärm-Belastung dar, außerdem werde durch das Silvesterfeuerwerke an einem Tag in Deutschland eine Menge an Feinstaub freigesetzt, die etwa 15% des im gesamten Jahr durch Straßenverkehr ausgestoßenen Feinstaubes entspräche. Hinzu kämen erhöhte Werte an Kalium, Strontium, Barium, Aluminium, Magnesium, Blei und Sulfat.
Wer in den Tagen nach Silvester schon einmal durch Parkanlagen oder über öffentliche Plätze spaziert ist kennt die Bilder des Silvester-Mülls: Der Rauch der Feuerwerkskörper hat sich zwar verzogen, aber Böller-Reste, Verpackungen und sonstiger Müll säumen die Straßen. Deswegen schlagen Linke und ödp vor, durch die Einsparung der Kosten für die Reinigung von Straßen und Grünanlagen das zentrale Silvesterfeuerwerk zu finanzieren.
bn